Darmstadt spielt 2020 fällt leider aus!

Aufgrund der steigenden Infektionszahlen hat der Krisenstab der Stadt Darmstadt in seiner Sitzung am 12.10. die Genehmigung für alle Großveranstaltungen mit mehr als 250 Personen bis einschließlich 22.11.20 widerrufen.

D.h. unser Spielefest muss in diesem Jahr leider ausfallen. Die bereits gebuchten Tickets werden erstattet.

Trotzdem können Sie bei uns Spiele ausleihen: Darmstadt spielt daheim findet vom 27.11.20 bis 9.1.21 im Luisencenter statt.

Speedy Roll

Speedy Roll

Kinderspiel des Jahres 2020

 

Alles dreht sich um den rotbraunen Fusselball, etwas kleiner als ein Tennisball fühlt er sich aber ähnlich an. Mit einem haftenden Igelgesicht ist er die Hauptperson des Spiels. Dieses innovative Spielgerät dient einerseits als eine Art Würfel, andererseits ist es aber durchaus beeinflußbar, also so gar nicht würfelartig. Was macht man nun damit? Auf dem Tisch liegen verschieden Waldteile aus: Blätter, Pilze und Äpfel. Lässt man den Ball nun mit einem leichten Schubs darüber rollen, so sammelt dieser verschiedene Teile ein. Zuviele sollten es allerdings auch nicht sein, ab fünf Teile war alle Mühe umsonst. Die vom Ball gepflückten Teile findet man im Parcour auf dem variablen Spielplan wieder. Dort geben sie an, was man eingesammelt haben muss, um mit einem Igel das nächste Feld betreten zu können. Damit müssen schon die kleinen Kinder schauen, welche Teile sie sammeln müssen, um dann den Igelball geschickt über die entsprechenden Teile rollen zu lassen.

Das Spiel bringt gleich zwei Spielweisen mit: die Wettbewerbsvariante veranstaltet ein Wettrennen unter bis zu vier Igeln. Bei der kooperativen Variante kommt der Fuchs ins Spiel. Der läßt dem Igel etwas Vorsprung, nimmt aber immer den kürzesten Weg. Weitere Varianten bringen Abwechslung in die Art des Ballrollens, dann auch mal mit geschlossenen Augen. (mb)

The King‘s Dilemma

Nominiert zum Kennerspiel 2020

 

König Harald V. herrscht über das Land Ankist, das in zwölf Herzogtümer und Marken unterteilt ist, die von je einer Adelsfamilie regiert werden. Jede Familie schickt ein Mitglied in den königlichen Rat, der eigentlich im Namen des Königs regiert. Die Herzöge stehen einerseits loyal zum König, vertreten aber durchaus auch ihre eignenen Interessen, auch wenn sie mal weniger zum allgemeinen Wohl des Königreichs beitragen. Die Gesellschaft des Königreichs teilt sich im Wesentlichen in fünf soziale Klassen: Die Kaufleute, die Gelehrten, die Armee, das gemeine Volk und die Hohepriesterinnen des Kults.

Über Generationen verfolgen die Spieler in mehreren aufeinanderfolgenden Partien die Geschichte dieses Landes und versuchen, durchaus zum eigenen Zweck Einfluß darauf zu nehmen. Hauptbestandteil des Spiels sind dann auch 75 verschlossene Umschläge mit Karten. Das sind Geschichten- und Ereigniskarten, die den Fortgang der Geschichte erzählen, die meisten Kartenaber sind Dilemmakarten. Darauf wird eine eingetretene Situation geschildert und der Rat wird vor eine Entscheidung gestellt.

Die Mitglieder des Rats, also die Spieler müssen nun darüber beraten und letztendlich darüber abstimmen, welche Maßnahmen umgesetzt werden. Dabei kann auch schon mal etwas Gold zur Beeinflussung eines anderen Rates den Besitzer wechseln. Jede Entscheidung hat Einfluß auf den Zustand des Königreichs, dargestellt in den Bereichen Einfl uss, Vermögen, Moral, Wohlergehen und Wissen. Geht die Gesamtstabilität ins Extrem kann das zur Abdankung des Königs führen.

Die Entscheidungen haben aber auch in Form von Chronikaufklebern Auswirkungen auf die Folgepartien und das aktuell mächtigste Fürstenhaus. Gelingt es den Spielern, die Geschichte in Form eines Rollenspiels lebendig werden zu lassen, erleben sie das Auf und Ab des Königreichs in ungefähr 15 spannenden Partien eines so noch nie da gewesenen Spiels. (mb)

My City

Nominiert zum Spiel des Jahres 2020

 

Immer wieder dieselbe Stadt zusammen puzzeln? Wird das nicht langweilig? Könnte schon sein, aber nicht bei My City. Denn bei diesem Spiel kommen mit jeder Partie immer wieder neue Regeln und neues Spielmaterialien hinzu. Es beginnt zunächst ganz einfach: Ein Fluss schlängelt sich zwischen Berg- und Waldland durch ein Tal. Dort wird jeder Spieler auf seinem eigenen Spielplan seine Stadt entstehen lassen. Dazu hat jeder einen identischen Satz von drei mal acht Gebäuden, die unterschiedlich geformt sind. Nacheinander werden Karten aufgedeckt, die angeben, welches Gebäude angelegt werden muss. Gebäude müssen immer angrenzend an vorhandene Gebäude gelegt werden, dürfen den Fluß nicht kreuzen und auch Wald und Gebirge sind tabu. Wer nicht mehr anlegen kann, muss aussteigen oder Minuspunkte in Kauf nehmen. Nach 20-30 Minuten sind die Städte fertig und es erfolgt die Punktwertung.

Danach verändert sich das Spiel. Der Ausgang der Partie hat Auswirkungen auf die Folgepartien. Wer verloren hat, bekommt einen kleinen Vorteil, die Sieger werden eher etwas ausgebremst. Kleine Aufkleber werden auf den Spielplan geklebt, verändern die Landschaft und damit die Ausgangslage für die nächste Partie. So entsteht nach und nach für jeden Mitspieler ein individueller Spielplan. Das heißt aber auch, es sollten sich immer diesselben Spieler treffen.

In acht verschlossenen Umschlägen wird die Geschichte der Stadt erzählt, in jeder Partie verändern sich die Regeln leicht oder neue Elemente kommen hinzu. Das macht extrem neugierig, wie geht es weiter? Welche Überraschung steckt im nächsten Umschlag? Das sorgt für immer neuen Spielreiz und die 24 Partien sind vielleicht schneller gespielt, als bei manch anderem Spiel. Danach muss nicht Schluss sein, auf der Rückseite der Spielpläne ist ein Plan für das „ewige Spiel“, das in etwa der Mitte der Kampagne entspricht. Das ist zwar gut gemeint, allerdings erreicht das dann leider doch nicht die Faszination der Kampagne. Die ist aber so gut, dass sich manche danach schon ein zweites Spiel zugelegt haben sollen. (mb)

Darmstadt spielt 2020

— ABGESAGT —

Zum 26. Mal Hessens größtes Familienspielefest am 21.+22. Nov. 2020 im Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium

Das 26. Spielefest „Darmstadt spielt“ soll wieder im darmstadtium stattfinden. Unter den derzeitigen Bedingungen, wird allerdings vieles anders werden. Hauptbestandteil ist auf jeden Fall wie gewohnt die kostenlose Spieleausleihe mit über 1000 Spielen und vielen Neuheiten.  

Zusammen mit dem Kongresszentrum und den Behörden haben wir ein Hygienekonzept erarbeitet, dass eine sichere Veranstaltung ermöglicht, wenn sich alle an die Spielregeln halten.

Reserviert Euch Euren Tisch!

Familien oder Gruppen müssen nach ähnlichen Bedingungen wie beim Restaurantbesuch für 4 Stunden einen Spieletisch reservieren. Insgesamt stehen über 200 Tische für 4-6 Personen zur Verfügung. An beiden Tagen wird es je ein frühes Zeitfenster (Samstag ab 11:30 Uhr, Sonntag ab 11 Uhr) und ein spätes Zeitfenster (Samstag ab 16:00 Uhr, Sonntab ab 15:30 Uhr) geben. Tickets gibt es Online oder bei den üblichen Vorverkaufsstellen.

Was gibt es sonst noch?

  • Flohmarkt im Foyer
  • eine große Tombola mit vielen Spielen
  • Spieleverlage stellen Ihre Spiele vor: Abacusspiele, biwo Spiele, Heidelbär Games, Iron Games, Skellig Games, Spieltrieb
  • Verkaufsstände
  • natürlich auch wieder das kostenlose Infoheft mit vielen Spielevorstellungen.

Nova Luna

nominiert zum Spiel des Jahres 2020

 

Große Vorhaben lassen sich nicht immer wie geplant umsetzen. Wer das einsieht und Plan A und Plan B fallen lässt, kann auch mit Plan C froh werden.
Die Spieler konkurrieren um Plättchen, die meistens Aufgabenstellungen abbilden und selbst Teil der Lösung für die Aufgaben anderer Plättchen sind. Jeder Spieler puzzelt sich seine eigene Auslage zurecht, in der sich die bunten Plättchen gegenseitig ergänzen sollen. Von 68 Plättchen liegen elf auf der Monduhr, auf eines von dreien hinter dem Mond darf der Spieler am Zug zugreifen. Je höher die Zahl auf dem Plättchen, desto weiter muss der Spieler auf der. Monduhr voranschreiten. Das ist nicht optimal, denn der an letzter Stelle liegende Spieler ist als nächstes dran. Die Plättchen mit höheren Zahlen bieten jedoch mehrere leicht zu erfüllende Aufgaben. Die Mondfigur tritt an die Stelle des gerade genommenen Plättchens und bestimmt so die drei zur Auswahl stehenden für den nächsten Spieler.
Mit vier Spielern ist es eher müßig, sich ein Wunschplättchen auszugucken für den nächsten Zug, zu zweit kann man eher flexible Planungen vornehmen. Mut zur Lücke ist wichtig für das Spiel, denn man muss immer wieder einzelne Aufgaben als unlösbar abhaken, weil ein Plättchen nun mal nur vier Seiten zum Anlegen hat. Einfache Aufgaben sind aber genau so viel wert wie schwierigere, und am Ende hat gewonnen, wer zuerst eine bestimmte Anzahl Aufgaben erledigt hat.
Wie die Plättchen auszulegen sind, ist in der Anleitung mit vielen Grafiken gut erklärt. Ein ruhiges, schön gestaltetes Legespiel, das aber auch zu Triumphgefühlen führen kann, wenn man mit einem Plättchen drei Aufgaben auf einmal erfüllt, oder das Zähneknirschen auslöst, wenn ein Gegner einem gleich zwei begehrte Plättchen auf einmal wegschnappt. (ra)

Pictures

Spiel des Jahres 2020

 

Auf dem Tisch liegen 16 Fotos in einem 4×4 Raster. Darauf sieht man völlig unterschiedliche Motive: Landschaften, Tiere und Pflanzen, Fahrzeuge und Maschinen, irgendwie alles Mögliche. Die Aufgabe der Spieler ist es, diese Bilder möglichst so nachzubilden, dass die Mitspieler diese auch erkennen. Man darf sich das Bild nicht aussuchen, das wird mit Hilfe von Fotoauswahlplättchen ausgelost. Und wie werden sie nachgebildet? Jedenfalls nicht durch nachzeichnen, das wäre dann doch zu einfach. Vielmehr hat jeder Spieler ein unterschiedliches Materialset: einen Satz unterschiedlicher Bauklötze – zwei unterschiedlich lange Schnürsenkel – 4 Stöcke und 4 Steine – Symbolkarten – 24 Farbwürfelchen für ein 3×3-Pixelbild.  Jeder Materialsatz hat so seine individuellen Vor- und Nachteile. Mit den Schnürsenkeln kann man fast eine Strichzeichnung erstellen, mit den Farbwürfelchen irgendwie die Farbverteilung des Fotos nachbilden. Die Herausforderung sind die Symbolkarten, denn mit diesen muss man sich mehr auf die inhaltliche Ebene des Bildes begeben. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Haben alle Mitspieler ihre Darstellungen fertig, tippt jeder, um welches Bilder es sich handelt. Ist ein Tipp richtig, erhalten beide Spieler einen Punkt. So spielt man fünf Runden, die Bilder bleiben dabei liegen, man bekommt bei jedem Durchgang ein neues zugelost. Das Materialset wechselt jedoch reihum, so dass am Ende jeder alle Materialien nutzen durfte.

Pictures kam in allen Testrunden hervorragend an, oft wurde gleich die zweite Partie hinten angehängt. Es ist kurzweilig und eine Partie dauert auch nicht sehr lange. Für Abwechslung sorgen 91 Fotokarten und natürlich die sehr unterschiedlichen Materialsets.   (mb)

Grizzly

Grizzly Cover

Die Bären haben großen Hunger und riesigen Appetit auf Fisch. Glücklicherweise sind die Lachse gerade auf Wanderung und springen über den Wasserfall flussaufwärts. Da muss Bär sich ja nur hinstellen und sich bedienen. Doch so einfach ist es nicht, die Bären drängeln, die Steine im Fluss sind glitschig und die Strömung ist groß. Das treibt nicht nur die Lachse wieder den Wasserfall hinunter, auch mancher Bär nimmt ein unfreiwilliges Bad und ist die gefangenen Lachse wieder los. Die spannende Jagd nach Lachsen können die Spieler selbst erleben: bis zu vier Bären gehen auf die Jagd. Auf mehreren Wasserbahnen lassen sich Wasserplättchen in Richtung Wasserfall schieben. Vor jeder Runde wird ausgewürfelt, wie viele Plättchen geschoben werden und wie viele Lachse den Wasserfall hochspringen. Die Bären ziehen dann zu den Fischen, können sie einsammeln und möglichst schnell auf den sicheren Bärenfelsen bringen. Nah an der Kante des Wasserfalls gibt es die meisten Fische, aber dort ist eben auch das Risiko groß, von der Strömung mitgerissen zu werden und den Fang wieder zu verlieren, sehr zur Schadenfreude der Mitspieler. Wenn der Lachs- oder der Wasservorrat aufgebraucht sind, endet die Jagd auf die Lachse und es gewinnt, wer die meisten Lachse auf dem Felsen sichern konnte. Grizzly ist ein witziges und manchmal nervenaufreibend spannendes Spiel für die ganze Familie.(mb)

Der Kartograph

Nominiert zum Kennerspiel des Jahres 2020

2. Platz Deutscher Spielepreis

 

Ein Jahr lang sollen die Kartographen im Auftrag der Königin die nördlichen Lande erkunden. Und wie das bei autokratischen Herrschern so ist, hat sie dabei ganz genaue Vorstellungen, was möglichst zu entdecken ist. In Form von vier Dekreten wird vorgegeben, was für das Königreich gerade nützlich ist, ob Farmland am Wasser oder Waldpfade zwischen den Gebirgen erwünscht sind. Nach jeder der vier Jahreszeiten gibt es eine Wertung. Zwei der Dekrete kommen dabei zur Anwendung. Da man von Beginn an weiß, wann welches Dekret gewertet wird, kann man seine Planungen entsprechend einrichten.

Welche Landschaften die Spieler auf ihren Karten einzeichnen dürfen, geben allerdings die zufällig gezogenen Erkundungskarten vor. Jede Erkundungskarte zeigt entweder eine Form und mehrere mögliche Geländearten oder eine Geländeart und zwei mögliche Formen. Tetrisartige Gebiete werden mit Dörfen, Wäldern, Seen und Ackerland möglichst so eingezeichnet, dass die Vorgaben der Königin erfüllt werden. Die optimale Lösung zu finden, ist nicht einfach, denn nicht nur der Zufall erschwert die Planung. Wenn eine Monsterkarte aufgedeckt wird, gibt jeder seinen Plan an den Sitznachbarn weiter, der dann eines der unbeliebten monsterverseuchten Gebiete einzeichnet. Natürlich so, dass die weitere Entwicklung in Richtung der gewünschten Zielvorgabe erschwert wird. Diese etwas fiese Komponente unterscheidet den Kartographen wesentlich von vielen ähnlichen Spielen.

Für immer neue Herausforderungen sorgt die immer wieder neue Zusammenstellung der Vorgaben. Der Spielblock steht zum Download zur Verfügung, so dass der Besitzer des Spiels auch mit Freunden per Telefon- oder Videokonferenz spielen kann. (mb)

Tombola

Kein Farbbasar wegen Abstandsregeln? Wir verlosen trotzdem jede Menge Spiele über eine Tombola. Und garantiert mehr als wir sonst unter den Teilnehmern des Farbbasar verlosen.