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Wo sind noch freie Tische?
Rückblick 2017
Das war wohl die häufigste Frage am Samstag- und Sonntagnachmittag im darmstadtium. Insbesondere am Samstag war es in diesem Jahr mit über 3100 Besuchern noch mal voller als im letzten Jahr, was uns insgesamt einen neuen Besucherrekord von über 6000 Besuchern bescherte. Wir freuen uns, dass unser Spielefest so gut ankommt.
Das alles möglich gemacht haben ca. 200 Helfer vom Spielekreis Darmstadt, dem BDKJ Darmstadt, dem Verein Ehrenamt für Darmstadt und das Team des Darmstadtiums sowie auch auswärtige Spielfreunde, die wieder mitgeholfen haben.
Unser Dank geht natürlich auch an unsere Sponsoren und Aussteller, darunter viele Spieleverlage, die erst durch die vielen Spiele die Ausleihe möglich machen.
Eine Rekordbeteiligung beim Bring&Buy-Flohmarkt schien sich für die Zuschauer schon am Samstagvormittag anzubahnen. Lange Schlangen von Verkäufern brachten Spiele zum Verkauf. Das neue datenbankgestützte System hat sich durchaus bewährt.
Auch in diesem Jahr wurden die Workshops wieder gut besucht und brachten manchen Besucher in Bewegung. Und im 3. Stock wurden bei vielen Turnieren wieder um Preise und Finalteilnahmen gespielt.
Und nun zur Presseschau:
Der Hessische Rundfunk produzierte einen längeren Beitrag für die Hessenschau: Video ab Minute 24
Darmstädter Echo: Über 6000 Liebhaber von Brett- und Gesellschaftsspielen vergnügen sich im Darmstadtium
Frankfurter Rundschau: Spielefest in Darmstadt
Darmstädter Tagblatt: An die Würfel… fertig… spielt!
Im nächsten Jahr findet Darmstadt spielt am 17.+18. November 2018 statt.
Aussteller 2017
Folgende Aussteller präsentieren sich in diesem Jahr:
Ebene 0 Foyer Atrium
F1 | Bauecke |
F2 | ![]() |
F3 | Nürnberger Spielkarten Verlag |
F4 | Bührer (Spiralenspiel) |
F5 | Smart Games |
F6 | 2geeks |
F7 | Hamel |
F8 | ![]() |
F9 | ![]() |
F10 | VRM – Darmstädter Echo |
F11 | Funny Toys |
F12 | Amigo Benefizaktion |
F13 | Langner (TU) |
Ebene 1 Foyer und Saal spectrum
L1 | ![]() |
L2 | ![]() |
L3 | ![]() |
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L6 | ![]() |
L7 | ![]() |
R1 | ![]() |
R2 | ![]() |
R3 | Asmodee |
R4 | ![]() |
R5 | ![]() |
R6 | ![]() |
R7 | ![]() |
R8 | Hilfe für Krebskranke Kinder |
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A2 | ![]() |
A3 | ![]() |
A4 | ![]() |
Fast Forward

Nach seinem innovativem Fabelkonzept mit Fabelsaft im letzten Jahr hat Friedemann Friese das Konzept weiter entwickelt. Bei den Fast Forward Spielen gibt es kein Regelheft mehr. Einzig ein vorsortierter Kartenstapel ist vorhanden. Auf der ersten Karte steht eine Grundregel, die auch nur sagt, wer an die Reihe kommt, muss eine Karte ziehen. Aber keine Angst, weitere Regel kommen. Durchaus mitten im Spiel und auch manche erst in einer Folgepartie. Denn der ganze Kartenstapel wird erst nach mehreren Partie nach und nac
h durchgespielt. Zuviel soll hier nicht verraten werden. Der Überraschungseffekt gehört zum Konzept des Spiels.
Die Spiele sind durchaus unterschiedlich. Bei FLUCHT müssen 1-4 Spieler Alice und ihren Freunden aus dem Wunderland bei der Flucht vor einem grässlichen Monster helfen. Das Monster sieht dem Firmenlogo von Frieses 2F Spieleverlag allerdings sehr ähnlich. Bei diesem kooperativen Spiel ist genaue Planung bei der Reihenfolge der Aktionen nötig. Einfach drauflos spielen ist da nicht die Sache.
FURCHT ist ein Ärgerspiel mit Zahlen. Es ist wohl das einfachste Spiel der Reihe und kann auch schon problemlos mit Kindern gespielt werden, die nebenbei das Addieren im Zahlenraum bis 20 lernen.
Um Festungen wird bei FESTUNG gekämpft. Nachdem sich ein Spieler die Festung aus der Mitte geholt hat, versucht man mit immer wertvolleren Kartenkombinationen diese den Gegnern wieder abzunehmen. Mehr soll hier auch nicht verraten werden.
Allen Spielen ist gemeinsam, dass man den gesamten Spielumfang, also den ganzen Kartenstapel erst nach ein paar Partien kennt. Und alle Partien sind sehr kurz, so dass man meist mehrere hintereinander spielen kann. Da kann dann eine Strichliste, wer wie oft gewonnen oder verloren hat, ganz nützlich sein. Nach mehreren Partien sind die Karten dann gemischt, aber dank der aufgedruckten Nummerierung lässt sich jedes Spiel problemlos wieder in den Anfangszustand zurückversetzen.
Wer ein kurzes, durchaus originelles Spiel mit wenig Regeln sucht, wird hier auf jeden Fall fündig. (mb)
Majesty

Es wird wieder mal eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für Königs gesucht. Natürlich im Mittelalter – auch nicht originell. Warum sollte man das Spiel denn jetzt hier vorstellen? Wegen der schönen Illustrationen, die Karten der Gebäude ergeben ein Panorama. Oder weil die Münzen aus Plastik fast so schön und griffig wie Pokerchips sind? Alles nur Äußerlichkeiten, auf das Spiel kommt es an und da steckt ein gutes in der Schachtel.
Die Regeln sind einfach: Jeder Spieler hat 8 Gebäude. So halt das Übliche von der Mühle bis zum Schloß liegen sie in einer Reihe vor den Spielern aus. Außerdem hat jeder noch eine Dorfkarte mit fünf Meeple (das sind diese kleinen aus Carcassonne bekannten Spielfiguren). In der Mitte liegen 6 Personenkarten aus. Manche davon können auch mal zwei verschiedene Personen zeigen. Die Personen sind durch ihre Berufe den Gebäuden zugeordnet: die Müllerin geht in die Mühle, der Wächter in den Wachturm, usw. Ist man an der Reihe, nimmt man sich eine Personenkarte und legt sie ins betreffende Gebäude. Damit löst man die mit dem Gebäude verbundene Aktion aus: Meist bekommt man Geld in Abhängigkeit vom Vorhandensein bestimmter Personen. Fies sind nur die Soldaten, denn dann muss jeder Mitspieler, der weniger Wächter besitzt, eine Person ins Lazarett schicken. Aber keine Panik, die bekommt man mit Hilfe der Hexe da auch wieder raus.
Das war’s auch schon: Person auswählen, Gebäudeaktion durchführen, Geld scheffeln, denn das sind nach 12 Runden die Siegpunkte. Doch welche Person nehme ich? Nur die erste in der Reihe ist kostenlos, die hinteren verlangen den Einsatz der Meeples. Wie optimiere ich die Gebäudefunktionen? Welche Synergien ergeben sich? Und die Schlußwertung ist auch zu berücksichtigen: wer viele verschiedene Personen hat, bekommt dafür Extrapunkte. Dem gegenüber stehen die Mehrheiten, für die es am Ende ebenfalls für jedes Gebäude Siegpunkte gibt. Nach bisher nur wenigen Spielrunden zeichnet sich trotz der einfachen Regeln doch eine gewisse Spieltiefe ab. Dabei ist es außerdem noch ein schnelles Spiel. Kennt man die Abläufe spielt es sich in ca. 30 Minuten.
Warum die Gebäudekarten kein Spielplan sind? Auf der Rückseite haben sie alternative Funktionen. Aber dahin müssen wir noch kommen. (mb)
Der große Erklärbär 2017
Der große Erklärbär führt größere Kinder, Jugendliche und Erwachsene in teilweise anspruchsvollere Spiele ein.
Der kleine Erklärbar 2017
Der kleine Erklärbär zeigt unseren jüngsten Besuchern ab 3 Jahre viele interessante Kinderspiele, dabei vor allem die Siegerspiele der Aktion BDKJ Kinderspieletest: (mehr …)
Darmstadt spielt 2017
Hessens großes Familienspielefest zum 23. Mal am 25. und 26. Nov. 2017 im Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium
Das 23. Spielefest „Darmstadt spielt“ findet wieder im darmstadtium statt. Hauptbestandteil ist natürlich wie gewohnt die kostenlose Spieleausleihe mit über 1000 Spielen. Außerdem gibt es Turniere, Erklärrunden, Verlagsstände, Händler, einen Spieleflohmarkt.
Programm:
- Turniere
- Preisverleihung BDKJ Kinderspieletest
Fortgesetzt wird auch in diesem Jahr wieder der Spielmarkt Rhein-Main. Der Spielmarkt will nicht nur Erziehern und Pädagogen, sondern allen interessierten Besuchern, ein bewegendes Angebot im spielpädogischen Bereich bieten. Dazu gibt es Informationen im Foyer des darmstadtiums und zahlreiche Workshops zum aktiven Mitmachen.
Für das leibliche Wohl in den Spielpausen ist ebenfalls gesorgt. (Das Mitbringen eigener Speisen und Getränke ist leider nicht gestattet.)
Öffnungszeiten:
- Samstag, 25.11.17 13-22 Uhr
- Sonntag, 26.11.17 13-19 Uhr
Eintritt: Erwachsene 5,- Euro, Kinder, Jugendliche und Inhaber der Juleica haben freien Eintritt! (Kinder unter 10 Jahren nur in Begleitung) – Im Eintritt für Erwachsene ist ein Kartensatz für den Farbbasar enthalten.
Eine detaillierte Wegbeschreibung zur Anreise finden Sie auf den Seiten des Darmstadtiums.
Kodama – Die Baumgeister

Als Baumhirten lasst Ihr einen Baum wachsen. Knorrige Äste wachsen in die Höhe und verzweigen sich. Das Besondere daran ist, dass Ihr die Spielkarten, auf denen die Äste abgebildet sind, nicht wie sonst üblich ordentlich nebeneinander legt sondern in allen möglichen Lagen übereinander, so dass sich das Bild eines weitverzweigten Baums ergibt. Aus der Auslage dürft Ihr immer einen Ast aussuchen und am Baum anlegen. Dabei sollte man gleiche Symbole – Glühwürmchen, Pilze und manch anderes möglichst am gleichen Asst anlegen, denn für gleiche Symbole an aufsteigenden Ästen gibt es Punkte. Glück hat, wer das mit mehr als einem Symbol schafft. Nach jeweils vier Runden endet eine Jahreszeit und ein japanischer Baumgeist, ein Kodama, zieht in den Baum ein und vergibt Sonderpunkte. Die Aufgaben der Kodama sollte man also beim Auswählen der Astkarten im Blick haben. Nach drei Jahreszeiten gewinnt der Spieler mit dem meisten Punkten. In jeder Jahreszeit gilt zudem eine von mehreren Zusatzregeln, das sorgt für Abwechslung, so dass sich jede Partie etwas anders spielt. Nicht nur das Glück entscheidet bei diesem Kartenlegespiel, aber selbst wer verliert wird mit dem Anblick eines wunderschönen Baumes belohnt. (mb)
Karuba – Das Kartenspiel

Der Reiz des Spiels besteht vor allem darin, dass alle Spieler bei gleicher Ausgangslage ihre Möglichkeiten unterschiedlich nutzen werden, dabei muss man immer ein Auge darauf haben, welche Plättchen noch ins Spiel kommen können. Das war das Fazit zu „Karuba“, dem Legespiel, das 2016 zum Spiel des Jahres nominiert wurde. Das gleiche kann man über das jetzt erschienene Kartenspiel sagen. Die Plättchen wurden zu Spielkarten, von denen man immer drei auf der Hand hat. Zwei wählt man zum Anlegen aus. Doch Achtung: wer die Karten mit der kleinsten Kartensumme auslegen will, muss eine davon abwerfen. Wieder legt jeder seine eigene Insel. Tempel und Forscher sind jetzt aber auf den Karten abgebildet und sie müssen in der 4×4-Kartenauslage miteinander verbunden werden. Gold und Edelsteine auf dem Weg bringen Extrapunkte. Die Kartenspielversion ist etwas glücksabhängiger, spielt sich dafür aber auch wesentlich flotter und es geht zu sechst. Und zum Fazit? Siehe oben. (mb)