Hadara

Ein immer wieder beliebtes Thema für ein Spiel ist der Aufbau einer Zivilisation. Das kann vom epischen „Mega Civilization“ mit bis zu 18 Spielen und 12 Stunden Spielzeit bis zum einfachen Kartenspiel reichen. Hadara gibt uns auch wieder die Gelegenheit in drei Epochen Personen aus verschiedenen Kulturkreisen, Kontinenten und Zeitaltern anzuwerben, und mit ihnen eine Hochkultur zu schaffen.

Im Prinzip handelt es sich bei Hadara um ein Kartenspiel. Die verschiedenen Personen kommen in fünf Farben: Handel bringt Einkommen, Krieger bauen die Militärmacht auf, Gelehrte und Priester schaffen Kultur und Bauern und Jäger bringen Nahrung. Die fünfte Farbe ist keiner der vier genannten Gebiete zugeordnet und bringt verschiedene Vorteile. Die meisten Karten steigern den Wert ihrer Farbe, strategisch kann man sich auf wenige Farben konzentrieren, aber stellt man sich breiter auf, wird auch das mit entsprechenden Siegpunkten belohnt. Interessant ist die Art wie die Karten verteilt werden: Im ersten Durchgang nehmen sich alle gleichzeitig zwei Karten von einem Stapel. Eine davon darf man anwerben oder zu Geld machen, die zweite wird offen für den zweiten Durchgang in die Mitte gelegt. Diese Karten werden dann reihum ausgewählt. Jede Entscheidung hat nur wenige Optionen, aber man sollte langfristig einen Plan verfolgen, hat doch jeder Bereich seine speziellen Möglichkeiten weiteres Einkommen und vor allem Siegpunkte zu generieren. Hadara ist eher ein einfacher Vertreter der Kennerspiele, die Regeln sind gut erklärt, der Spielablauf schnell verinnerlicht. Durch gleichzeitge Aktionen ist auch die Spieldauer mit ca 60 Minuten recht kurz. (mb)

Das Streben nach Glück

Ohne hier allzu philosophisch zu werden, alle streben stets nach ihrem persönlichen Lebensglück. Mancher hat noch viele Weichenstellungen vor sich, andere sind schon weit fortgeschritten und bereuen vielleicht auch manche Entscheidung. In diesem Spiel ist jeder seines eigenen Glückes Schmied, um mal das alte Sprichwort zu bemühen. Unter Einsatz von Lebenszeit geht es in acht Runden vom Teenager bis zum Lebensabend. Wie das auch im echten Leben so ist, benötigt man Geld, Wissen, Kreativität und manchen Einfluss auf die Mitmenschen, um seine persönlichen Lebensziele zu erreichen. Da gibt es kleinere, wie in einer Band mitspielen, aber auch ehrgeizigere z.B. gemeinsam mit den anderen ein Start-Up-Unternehmen zu gründen. In Freizeitaktivitäten gewinnen wir noch mehr Zufriedenheit, wie hier die Siegpunkte heißen: es kann durchaus die eigene Kunstsammlung sein, für die Wissen und Einfluß investiert werden muss. Finanzieren kann man das alles nur durch einen geeigneten Job: die eigene Karriere kann dabei durchaus verschlungene Wege gehen. Extra Zeit wird man für eine Partnerschaft aufbringen müssen, die sich aber in vielerlei Hinsicht auszahlen kann.

Rein spielmechanisch, werden Zeitmarker für Aktionen verbraucht und mit den drei Ressourcen kauft man die verschiedenen Kartentypen. Der Witz des Spiels liegt aber in den entstehenden persönlichen Lebensläufen, und wie es auch im echten Leben so ist, allzu oft werden die Möglichkeiten durch den Zufall bestimmt. Immerhin hat man beim Brettspiel einen neuen Versuch, wenn es mal nicht so optimal läuft. (mb)

Finale der 2. Deutschen Splendor-Meisterschaft

In 16 Qualifikationsturnieren in der gesamten Bundesrepublik konnten sich die Teilnehmer für dieses Turnier qualifizieren. Die Teilnehmer kommen aus Schleswig-Holstein, Sachsen, Bayern und vielen anderen Bundesländern.

Das Turnier findet am Samstag, 23.11.2019 um 14 Uhr in der Otto-Berndt-Halle statt.

Alle Teilnehmer spielen 3 Vorrundenspiele. Die 16 besten Spieler aus der Vorrunde qualifizieren sich für die Hauptrunde. Es folgt das Halbfinale bis am Ende die besten 4 Spieler im Finale mit der Erweiterung „Die Handelsposten“ spielen.

Die Siegerehrung wird gegen 19 Uhr erwartet.

Aussteller 2019

Folgende Aussteller präsentieren sich in diesem Jahr:

Ebene 0 Foyer Atrium

F1 Glatznasch
F2 Adellos
F3 TAC Verlag
F4 rit
F5 Ravensburger
Gravitrax
F6 Smart Games
F7 haas games
F8Faix
F9Paladin’s Place
F10 Jubiläumsaktionen
F11biwo spiele
F12Ravensburger
Brettspiele
F13Funny Toys

Ebene 0 Saal dynamicum

D1Gilde der Drachenreiter
D2 Play Community
D3 PlayAndDrink
D4Go

Ebene 1 Saal spectrum

L1 Pegasus
L2 F-Hein-Spiele
L3 Spieltrieb
L4 Heidelbär Games
L5 Feuerland
L6 Kosmos
L7 Clicker Spiele
L8 Spiel Aktiv
R1 Abacusspiele Logo Abacusspiele
R2 Asmodee
R3 Asmodee
R4 Haba
R5 Corax Games
R6 Hans im Glück Verlag
R7 Amigo Spiele
R8 6 nimmt Jubiläumsstand

Ebene 1 Foyer 1.05

A1Kinderspielausleihe
A2Tombola
A3Lookout Spiele
A4ILO-Arts
A5 Skellig Games
A6Spieleausleihe

Concerto

Es gibt nur sehr wenige Spiele, die ein musikalisches Thema haben. Das mag daran liegen, dass Musik eher mit dem Gehör verbunden ist und eher aufwendig zu produzieren ist und singen ist auch nicht jedermans Sache. Bei Concerto geht es auch weniger um‘s Hören, die Musikstücke bleiben stumm, man sieht nur den Dirigenten seinen Stock schwingen. Das muss er aber in Abhängigkeit des Musikstücks richtig machen: jedes Instrument benötigt seinen speziellen Einsatz. Die Instrumente sammelt jeder Spieler in seinem persönlichen Mini-Orchester. Welche gerade gefragt sind, geben die offen ausliegenden Musikstücke vor. Braucht die Wassermusik von Händel nur Violine und Flöte, muss man im Gegensatz dazu bei der Carmina Burana das Maximum von sieben Instrumenten einsetzen.

Jedem Instrument wird dazu eine Schlagfigur, eine Geste mit dem Taktstock zugewiesen. Die sieht man aber nur, wenn man das Instrument bekommt, für den Rest des Spiels und für die Aufführungen muss man sich diese gut merken. Will man also ein Stück aufführen, muss man einerseits alle nötigen Instrumente im Orchester haben und zweitens diesen mit den entsprechenden Schlagfiguren in der richtigen Reihenfolge den Einsatz geben.

Concerto ist also im Kern ein Gedächtnisspiel, das aber durch die Gesten eine ganz besondere Art der Merkfähigkeit anspricht. (mb)

Die Tavernen im tiefen Thal

2. Platz Deutscher Spielepreis

 

Wer schon immer gern eine Gaststätte eröffnen wollte, kann hier seine Pläne in die Tat umsetzen. Aus einer einfachen Kneipe mit ein paar sparsamen Stammgästen soll ein florierendes, großes Lokal werden. Die Wirte (Spieler) handeln mit zwei Währungen: Geld und Bier. Fließt beides reichlich, läuft der Laden, aber zu Beginn ist das noch nicht zu erwarten. Die anfänglich gleichen Kartendecks der Wirte treiben das Spiel voran. Die Karten werden im Lokal ausgelegt und sobald die drei Tische mit Gästen besetzt sind, stoppt diese Phase. Bietet die Auslage jetzt gar zu wenig Möglichkeiten, wird ein Tresengast aktiv, vertreibt alles aus dem Lokal und der Wirt bekommt eine zweite Chance für die Kartenauslage.

Vier Würfel schalten dann Aktionen frei. Einnahmen müssen zum größten Teil in der gleichen Runde investiert werden, zum Beispiel in mehr Tische, mehr Bierlieferanten oder Personal. Das Personal bringt mehr Würfel und kann sie aufwerten. Wesentlich ist auch der Ausbau des Lokals. Für jeden Ausbau kommt nämlich ein adeliger Gast, der zehn Punkte bringt, bzw. den Ruf des Lokals verbessert. Adelige werden zum Sieg gebraucht, finanziell tragen sie jedoch wenig dazu bei.

Durstige Gäste, die viel Bier wollen, bringen das Geld in die Kasse. Damit sie auch Platz im Lokal finden, müssen die Wirte die alten, geizigen Stammgäste herausdrängen. Das ist nicht nett, aber unser Ziel ist nun mal ein gutgehendes In-Lokal und nicht die gemütliche Eckkneipe.

Spielerisch heisst das, wir haben ein Deckbau-Spiel mit Würfel-Placement. In der Schachtel finden sich Elemente für vier Erweiterungen. Mit etwas Erfahrung kann man alle gleichzeitig verwenden, was das Spiel deutlich komplexer und auch spannender macht. Selten ist ein Thema so realitätsnah und dabei spielerisch elegant umgesetzt worden. (ra)

Villainous

Letztendlich kommen sie in den Filmen und Geschichten am Ende nie so gut weg: die Bösewichte der Disney-Filme. Herzkönigin, Prinz John oder Ursula, die Gegenspielerin von Arielle. Jetzt ist ihre große Stunde geschlagen, in diesem Spiel darf jeder mal in die Rolle eines der Fieslinge schlüpfen und zeigen, daß „die Guten“ nicht immer triumphieren. Zumindest einer oder eine wird am Ende ganz groß rauskommen.

Jeder Spieler schlüpft in die Rolle eines Bösewichts, ein eigener auf ihn abgestimmter Kartenstapel enthält Handlanger und Aktionen, die dem Bösen zum Ziel verhelfen sollen. Aber Achtung: jeder Spieler hat auch einen Heldenstapel, da sind die Guten drin, und die Gegenspieler werden nicht zögern, sie bei jeder Gelegenheit einzusetzen, um die eigenen Pläne zu vereiteln.

Alle Bösewichte haben unterschiedliche Aufgaben: am einfachsten hat es noch Prinz John, er muss einfach genug Reichtum anhäufen, Käpt‘n Hook muss dafür schon Peter Pan auf die Jolly Roger locken und dort besiegen. Damit alles klappt, ist auch eine Portion Glück notwendig, es ist schon verflixt, wenn die nötigen Karten nicht auftauchen wollen. Umso wichtiger ist es, die Gegner zu beobachten und sie mit deren Helden aufzuhalten.

Das Spiel ist hervorragend ausgestattet, große transparente Kunststofffiguren für die Bösewichte, individuell illustrierte Spielkarten lassen die Fans tief in die Disney-Geschichten eintauchen, was den besonderen Reiz dieses Spiels ausmacht. (mb)

GEOSMART EVENT

Mit speziellem Gast: der Analog Astronautin Dr. Carmen Köhler

Exklusiv für Sie – das Geosmart Weltall Event am 23.11.19 um 15 Uhr auf der Bühne auf Ebene 1

Konstruieren mit magnetischen und geometrischen Formen rund um das Thema „ Weltall bietet unsere Linie GEOSMART

Zur Astronautin: Frau Dr Köhler ist Mitglied der ÖWF -Astronauten und wird in Analogie zu zukünftigen benannten (Mars) Expeditionen für vorbereitende Forschungs und Entwicklungsarbeiten eingesetzt.
Der Auftritt erfolgt im offiziellen ÖWF OVERALL !!!

Ein gut 90 Min GEOSMART Programm erwartet die Kinder bei Darmstadt Spielt. Ein Parcour Aufbau für die Kinder zum Geschicklichskeits-Rennen zwischen den Planeten !!!

Wir fahren mit den Mars Explorer und dem Flip Bot.
Der Gewinner erhält von SMART TOYS AND GAMES einen GEOSMART PREIS

Kommt zur Preisverleihung BDKJ Kinderspieletest

Auch in diesem Jahr wurde beim BDKJ Kinderspieletest eifrig gespielt und die neusten Spiele unter die Lupe genommen. Über 2.750 Bewertungen haben 1.513 Kinder im Alter von 3-15 Jahren beim Kinderspieletest des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Darmstadt in diesem Jahr abgegeben, um ihr Lieblingsspiel des Jahres selbst zu bestimmen.

Feierlich prämiert werden die Siegerspiele am 23. November 2019 um 14 Uhr im Rahmen einer Preisverleihung in Darmstadts Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadtium. Im Rahmen von Hessens größtem Spielefest „Darmstadt spielt“ werden unter Anwesenheit einiger Testkinder die Autor*innen der Spiele sowie Verlagsvertreter*innen ausgezeichnet.

Hierzu sind nicht nur alle Testgruppen, sondern alle Kinder und Jugendlichen eingeladen, die Lust haben, in drei Großgruppenspielen, die an die Gewinnerspiele angelehnt sind, anzutreten! Meldet euch jetzt mit eurer Gruppe, eurer Klasse, euren Freunden oder einfach alleine an!

Anmelden

(mehr …)

Team 3

Auf jeder guten Baustelle findet man den Architekten, der genau weiß, wie das Gebäude am Ende aussehen soll, den Bauleiter, der versucht die Vorstellungen des Architekten umzusetzen und zuletzt den Bauarbeiter, der die Mauern hochzieht. Diese Drei bilden ein Team und wenn die Kommunikation stimmt, wird auch der Bauherr am Ende sicher zufrieden sein.

Drei Spieler bilden auch bei diesem Spiel ein Team. Ihre Aufgabe ist es, in drei Minuten einige Bausteine neben- und übereinander zu stapeln. Dabei spielen alle Spieler kooperativ miteinander und versuchen in wechselnden Teams eine bestimmte Anzahl Aufgaben zu lösen. Jeder der Drei schlüpft in eine der eingangs erwähnten Rollen. Unter normalen Umständen wäre die Lösung der Aufgabe ein Kinderspiel: die Bauteile liegen offen in der Mitte, der Architekt kennt das zu bauende Gebäude und gibt seine Vorstellungen weiter. Das Problem für alle stellt sich in den diversen Einschränkungen dar: Der Architekt muss sein Gebäude beschreiben, darf aber kein Wort oder Laut von sich geben, nicht mal zeigen darf er auf etwas. Nur durch Gesten vermittelt er dem Bauleiter, wie das Gebäude aussieht. Der Bauleiter sieht sich das alles an und spricht mit dem Bauarbeiter. Er muss ihm sehr genaue Anweisungen geben, denn der Bauarbeiter spielt mit geschlossenen Augen, nur durch Zuhören muss er die richtigen Bauteile finden und in der dem Archtitekten vorgegebenen Weise zusammenbauen. Geht nicht? Doch, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit geht sogar sehr viel und es macht Laune, natürlich auch für die Zuschauer, die nicht gerade an der Reihe sind. Mit einer zweiten Schachtel in Pink mit weiteren Bauklötzen und Karten können bis zu 12 mitspielen. (mb)